Intro
Wie passt denn das zusammen – ein Neumond im Zeichen Fische, dem letzten Zeichen des Tierkreises? Anfang und Ende zugleich? Unser Kopf mag so etwas unlogisch finden. Schauen wir also mal, ob wir den Sinn auf einer anderen Ebene entdecken können …
Konzentrierte Kräfte
Die Horoskopgrafik dieses Neumondes ist äußerst beeindruckend: Sämtliche Planetenkräfte bündeln sich in den Zeichen Steinbock, Wassermann und Fische, und zwar so richtig!
In Steinbock treffen Venus und Mars, die bereits seit Wochen im Gleichschritt unterwegs sind, nun gemeinsam auf Pluto. Merkur und Saturn befinden sich auf 19 Grad Wassermann. Sonne und Mond, die diesmal beide die Fische-Energien verkörpern, bekommen zusätzliche Verstärkung von Jupiter, der als Herrscher des Zeichens Fische galt, bevor Neptun entdeckt wurde – welcher aktuell auch in den Fischen steht.
Wir haben also eine Menge konzentrierte Kräfte in Erd-, Luft- und Wasserzeichen. Im Gegensatz zum feurigen Löwe-Vollmond vor zwei Wochen ist die vorherrschende Energie diesmal weiblicher Natur. Es geht also nun weniger darum, voranzupreschen, sondern sich mit den aktuellen Themen gründlich auseinanderzusetzen. Welche das sind, dürfte uns kaum überraschen.
Machtkämpfe in Beziehungen
Im Artikel über die Konjunktion von Venus und Mars im Zeichen Steinbock bin ich bereits im Detail auf die gemeinsamen aktuellen Aufgaben der beiden Planeten eingegangen (ja, Nachlesen lohnt sich, am besten sofort 😉 ). Egal, wie weit sie – oder besser gesagt wir – gekommen sind: Diese Woche ist Showdown. Am 03.03. stehen Venus und Mars gemeinsam mit Pluto auf 27 Grad Steinbock. Numerologisch betrachtet reduziert sich 27 auf die Zahl 9, was für Abschlüsse und Erkenntnisse steht.
Plutos Energie ist radikal, da zählen keine halben Sachen. Was ausgedient hat, wird transformiert und es gibt kein Zurück mehr. Der Schmetterling kann sich nicht wieder in die Raupe verwandeln, die er früher war. Ebenso verhält es sich mit den Werten und Beziehungen in unserem Leben. Pluto verstärkt sowohl die Kampfbereitschaft von Mars als auch die Fähigkeit von Venus, Gewohntes loszulassen. Abhängigkeiten, Verstrickungen, Geheimnisse, Machtspiele, lähmende Verpflichtungen, kurzum alles, was uns bindet und unseren Selbstwert nicht unterstützt, kann/darf/soll/wird sich jetzt verabschieden, damit etwas Besseres entstehen kann.
Venus in Steinbock ist nicht so harmoniebedürftig wie sonst, und Mars und Pluto verkörpern pure Kampflust. Die ganze Welt schaut auf den Krieg in Europa, einen Beziehungsmachtkampf auf politischer, ideologischer, militärischer und mentaler Ebene. Was derzeit eskaliert, hat viele Jahre im Untergrund gebrodelt. Egal, wie sehr wir uns Frieden wünschen, am Konflikt führt unter derartig drängenden Konstellationen kein Weg vorbei. Das gilt für den Konflikt in Osteuropa ebenso wie für Beziehungsdynamiken in unserem persönlichen Leben und im direkten Umfeld. Aggression ist ein Weg, aber keine Lösung. Zum Glück haben wir Alternativen.
Frieden ist eine Entscheidung
Wenn Merkur, der Planet für Kommunikation, Austausch und Vermittlung, auf Saturn trifft, welcher traditionell für Strenge und Disziplin steht, sind im wahrsten Sinn des Wortes verschiedene Szenarien denkbar. Merkur in Wassermann sprüht vor Ideenreichtum, kann blitzschnell kombinieren und hält wenig von althergebrachten Sichtweisen. Die Gedanken sind zukunftsorientiert, der Geist aufgeschlossen gegenüber Neuem und die Grundhaltung humanistisch.
Saturn im Wassermann gleicht einem Widerspruch in sich und doch prägt genau diese Energie so maßgeblich die Geschehnisse der letzten Monate und Jahre:
– Wie gelingt ein Übergang zwischen Vergangenheit und Zukunft?
– Wieviel Regeln braucht die Freiheit?
– Wieviel Disziplin braucht die Ordnung?
– Wofür tragen wir Verantwortung und warum?
Merkur und Saturn können sowohl für verhärtete Fronten, herzlose Kommunikation, Zensur und Restriktionen stehen als auch für die Chance, die Weltordnung neu zu denken. Beide Planeten in Wassermann erlauben Spontaneität, Originalität und das Außerkraftsetzen von alten Strukturen zugunsten fairer, transparenter Spielregeln. Wenn wir Frieden wollen, müssen wir Frieden zulassen. Ohne Hintergedanken, Ausflüchte oder Ignoranz. Leichter gesagt als getan …
Flucht und Ohnmacht
Sonne und Mond im Zeichen Fische passen auf den ersten Blick überhaupt nicht zu dem, was auf der Welt so passiert. Wo bleibt denn in Anbetracht von so viel Konfliktpotenzial und mentaler Herausforderung Raum für Ruhe, Flow, Muse, Kreativität, Kunstsinn, Fantasie, Hingabe und Spiritualität? „Dürfen“ wir uns denn einfach so „ausklinken“? Ja, dürfen wir. Wenn die Seele Nahrung braucht, um zu Kräften zu kommen – Nachrichten oder Diskussionen fallen da eher in die Kategorie Junkfood – bleibt uns sogar gar nichts anderes übrig, als uns bewusst auch den schönen Dingen zu widmen.
Sonne und Mond in Fische können nämlich, wenn sie zu sehr unter Druck geraten und sich von der Außenwelt überschwemmt fühlen, alles noch viel schlimmer machen: Ausuferndes Mitleid, depressive Verstimmungen, Gefühle von Ohnmacht und Sinnlosigkeit, Flucht in (altes) Suchtverhalten, … und weg ist sie, die schöpferische Energie. Und mit ihr sämtliche Möglichkeiten, die Welt tatsächlich schöner zu machen.
Zweifel als Wegweiser
Was wir im Außen sehen, sind die Ergebnisse vergangener Entscheidungen und Handlungsweisen. Wenn sie uns bedrücken, heißt das, es ist Zeit für Veränderung. Und wenn wir nicht wissen, wo wir anfangen sollen, wie wir entscheiden sollen, ob das alles überhaupt irgendetwas bringt etc., bekommen wir in diesem Frühjahr schier unbegrenzte Unterstützung.
Jupiter und Neptun in Fische halten wenig von „sich das Hirn zermartern“. Die „wissen“ einfach, was zu tun ist, und je näher sie einandern in den nächsten Wochen kommen (darüber demnächst mehr!), desto leichter wird es uns fallen, im Alltag mehr unseren Eingebungen, Visionen und inneren Wahrheiten zu folgen.
Klingt komisch? Warten wir´s ab. Das neue „Normal“ muss uns erst finden. Und genau darin liegt der Sinn dieses Neumondes: Uns inmitten von Chaos und Leid daran zu erinnern, dass die Nacht am dunkelsten ist, bevor die Sonne aufgeht und ein neuer Abschnitt beginnt.
Welche Themen werden angesprochen?
In welchem Bereich des eigenen Lebens (Beruf, Familie, Körper, Gesundheit, Besitz, Finanzen, Partnerschaft etc.) sich die transformativen Energien verstärkt zeigen, hängt natürlich immer vom persönlichen Geburtshoroskop ab – wenn du DEIN Horoskop erforschen und verstehen willst, lass es mich wissen! 😉
Ganz allgemein deuten die astrologischen Konstellationen dieses Fische-Neumondes am 02. März um 18:34 Uhr Ortszeit Wien auf Folgendes hin:
- große Verbundenheit, die sowohl stärkend (Mitgefühl) als auch schwächend (Mitleid) wirken kann
(Sonne Konjunktion Mond in Fische) - vertrauensvolle Hingabe an den Fluss des Lebens und alles, was kommen mag; hohe Kreativität, Feinfühligkeit und Erweiterung unserer Wahrnehmungsfähigkeiten
(Sonne und Mond Konjunktion Jupiter in Fische) - der individuelle Wertewandel und seine Durchsetzung erreichen eine neue Ebene; Bereitschaft, alles zu tun, was für einen fundamentalen Neubeginn nötig ist
(Konjunktion zwischen Pluto, Mars und Venus in Steinbock) - harte Worte, Restriktionen und Zensur oder tolerantes Denken und reife Kommunikation
(Merkur Konjunktion Saturn in Wassermann) - Friedenswunsch vs. Kampfbereitschaft; Traum von besserer Welt vs. nüchterne Konfrontation mit bisheriger Realität
(Sonne und Mond herausfordernd zu Pluto, Mars und Venus) - Ideale wie Liebe und Frieden in den eigenen Alltag integrieren, sodass sie sich in Taten und Worte zeigen; noch größer und wilder träumen und dem Weg der Seele konsequent folgen
(Sonne und Mond förderlich zum nördlichen Mondknoten in Stier und Lilith in Zwillinge) - erhöhte Wahrnehmung, Geistesblitze, kreative Eingebungen und spirutuelle Erwachensmomente, die unerwartete Veränderungen mit sich bringen
(Sonne und Mond förderlich zu Uranus in Stier) - der konkrete Wandel vollzieht sich anders als in unseren Idealvorstellungen; offen bleiben für Neues inmitten bestehender Transformationsprozesse
(Jupiter in Fische herausfordernd zu Pluto, Mars und Venus) - langsamer, gründlicher Wandel führt zu nachhaltigem Wachstum und Glück auf mehreren Ebenen
(Großes Erd-Trigon zwischen Pluto/Mars/Venus in Steinbock, nördl. Mondknoten in Stier und Glückspunkt in Jungfrau) - bewusster Einsatz für Heilung durch neue Ordnungen und Strukturen macht glücklich
(Glückspunkt förderlich zu Saturn) - Konflikt zwischen Abwarten, Hoffen und Vertrauen vs. das Glück selbst in die Hand nehmen; Zweifel daran, persönliches Glück zu verdienen, können zu Selbstsabotage führen
(Glückspunkt herausfordernd zu Neptun in Fische und Lilith) - erhöhte Bereitschaft für Wandel, Selbstbehauptung und Einsatz persönlicher Ressourcen
(Chiron in Widder förderlich zu Pluto, Mars und Venus sowie Lilith)
Ich hoffe, dieser Artikel schenkt dir viel Mut und Kraft für die Fische-Neumondphase.
Der Film des Lebens, den wir sehen wollen, will auch uns bald sehen.
Alles Liebe und spannende Erkenntnisse!
Sabine 🙂
Fotoquelle: unsplash.com/Justin Novello
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