Intro
Was der Vollmond beleuchtet, möchte gesehen werden – im Zeichen Steinbock am besten doppelt und dreifach genau, damit die Qualität auch wirklich stimmt.
– Wie weit sind wir gekommen?
– Wo stehen wir?
– Wie soll es weitergehen?
Solche Fragen hat bereits die Sonnenwende vor ein paar Tagen aufgeworfen. Die Trendumkehr in Richtung kürzere Tage und längere Nächte sowie eine ganze Reihe rückläufiger Planeten (zurzeit sind Saturn, Jupiter, Merkur und Pluto rückläufig) verleihen der kosmischen Einladung zur Innenschau eine Sogkraft, der wir uns kaum entziehen können. Die Zeit ist wie geschaffen für eine bewusste Zwischenbilanz!
Wer ist hier der Boss?
Als ich ein Kind war, gab es eine TV-Serie mit dem Titel „Wer ist hier der Boss?“ Darin ging es um zwei Familien unter einem Dach mit sehr unterschiedlichem Temperament, verschiedenen Werten und konträren Lebenseinstellungen. Missverständnisse und viele unnötige Dramen waren vorprogrammiert – doch wenn sich alle zusammensetzten und ihre Perspektiven in Ruhe besprachen, ging am Ende immer alles gut aus. Die Beteiligten wussten, dass sie die Herausforderungen des Alltags nur meistern konnten, wenn sie sich als Team verstanden und offen dafür waren, immer wieder aufs Neue voneinander zu lernen.
Warum erzähle ich das?
Der „Halbzeit 2021“-Vollmond findet im Steinbock statt und dieses Tierkreiszeichen wird von Saturn beherrscht. Ihm schreibt man väterlich-chefartige Stichworte wie Disziplin, Struktur, Zähigkeit, Beständigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu. Wir könnten Saturn auch als den „strengen Boss“ sehen, der alles richtig machen, sich keine Blöße geben und nach außen gut dastehen möchte. Da er aktuell rückläufig ist, geht es allerdings eher darum, nach innen zu schauen, unser Rückgrat zu stärken und wichtige Schritte vorzubereiten, mit denen wir uns persönliche gerecht werden. Wir können uns gezielt unter die Lupe nehmen und konkrete Entscheidungen treffen, zu denen wir längerfristig stehen wollen – auch, wenn wir damit im Außen nicht auf Gegenliebe stoßen und sich unsere neuen Handlungen erst einmal fremd anfühlen.
Darf´s ein bisschen anders sein?
Aktuell „kooperiert“ Saturn mit dem nördlichen Mondknoten (Disziplin für das Meistern seelischer Lernaufgaben), mit Merkur (klares Denken und vernünftiges Planen) sowie Chiron (Verantwortung für die eigene Heilung übernehmen). Das sind lauter positive Verstärker – wäre da nicht auch noch Uranus, der das wilde, kreative, unberechenbare Chaos liebt (Jahresthema Saturn vs. Uranus = Struktur/Kontrolle vs. Rebellion/Freiheit) und sich auch gerne mal gegen die eigenen Regeln und Prinzipien auflehnt.
Unvereinbare Gegensätze?
Drama unausweichlich?
Nur, wenn wir darauf beharren … und worauf wir beharren wollen, dürfen wir jetzt frisch entscheiden 🙂
Gute Möglichkeiten dank guter Fragen
Nur weil Saturn gern als „Spaßbremse“ bezeichnet wird, muss er nicht alles verbieten. Er kann auch erlauben, maßvolle Risiken einzugehen, indem er z.B. mit Jupiter und Neptun kooperiert (Optimismus, Vertrauen, Fantasie etc.). Wenn dabei selbstkritische Gedanken auftauchen, können wir wählen, so wie früher zu reagieren oder uns nun anders zu verhalten. 2021 ist wie geschaffen dafür, aus einschränkenden alten Mustern herauszuwachsen (Jahresthema Saturn vs. Uranus = das Altbekannte/Tradition vs. das Unbekannte/Eigenständigkeit).
– Wie viele Facetten darf unser innerer Boss haben, zeigen und leben (Saturn-Uranus)?
– Kann es ein „und“ geben zwischen liebevoller Selbstfürsorge (Sonne im Krebs) und konsequenten Tagesabläufen (Mond im Steinbock)?
– Was, wenn wir die Intuition mehr als sonst in unsere Pläne miteinbeziehen (Jupiter und Neptun in den Fischen)?
– Können wir sowohl ein Vorbild für uns selbst (Krebs) als auch für andere sein (Steinbock)?
– Wofür wollen wir mehr Verantwortung übernehmen und wo täte es uns gut, die Zügel lockerer zu lassen (Saturn-Uranus)?
Bei aller Bedeutung, die Saturn zu Zeiten dieses Vollmondes hat – die Hauptrolle spielt natürlich der Mond selbst, und dieser befindet sich ebenfalls im intensiven Austausch mit diversen Planeten (Details siehe weiter unten).
Gefühlsplanet Mond fühlt sich im nüchternen Steinbock zwar nicht heimisch (er „wohnt“ eigentlich im gegenüberliegenden Zeichen Krebs), gibt uns hier jedoch die Möglichkeit, Dinge, die uns zu anderen Zeiten rasch auf die Palme bringen oder vorschnell zu emotionalen Widerständen verleiten, ganz in Ruhe anzuschauen. Wir erkennen, dass wir uns nicht vor uns selbst drücken können, wenn wir ein innerlich erfülltes Leben anstreben, und ebensowenig können wir Selbstverantwortung an andere delegieren.
Welche Themen werden angesprochen?
In welchem Bereich des eigenen Lebens (Beruf, Familie, Körper, Gesundheit, Besitz, Finanzen, Partnerschaft etc.) sich die transformativen Energien verstärkt zeigen, hängt natürlich immer vom persönlichen Geburtshoroskop ab.
Ganz allgemein deuten die astrologischen Konstellationen dieses Steinbock-Vollmondes am 24. Juni um 20:04 Uhr Ortszeit Wien auf Folgendes hin:
- Unser gesundes Maß finden zwischen dem Verantwortungsgefühl für andere und für uns selbst, zwischen Gemütlichkeit und Disziplin sowie zwischen innerer und äußerer Aufgaben
(Mond im Steinbock gegenüber Sonne im Krebs) - Unsere Gefühle und Willenskraft einsetzen, um so viel Gutes wie möglich für uns zu erschaffen
(Mond und Sonne im unterstützenden Trigon zu Jupiter in den Fischen) - Die Gegenwart konstruktiv nutzen, anstatt uns an Vergangenheit und/oder Zukunft festzubeißen
(Mond im Steinbock herausfordernd zu Saturn im Wassermann und Uranus im Stier) - Bestehendes hinterfragen, ohne alles spontan über den Haufen zu werfen; unseren Zugang zu Selbstverantwortung neu definieren
(Mond im Steinbock herausfordernd zu Saturn im Wassermann) - Entscheidungen treffen und uns tatkräftig dafür einsetzen, dass sie Form annehmen
(Mars in Löwe förderlich zu Mond im Steinbock und zum nördl. Mondknoten im Zeichen Zwillinge) - Damit umgehen lernen, dass unsere Werte – inkl. Selbstwert – aus dem Gleichgewicht geraten können, frischer Mut gern alte Ängste/Zweifel aufweckt und wir uns im „stop-and-go“-Modus erleben
(Mars in Löwe in Spannung zu Uranus im Stier sowie Neptun in den Fischen) - Den Selbstwert an der Fähigkeit bemessen, wie freundlich wir zu uns selbst sein können und wie kreativ und groß wir uns zu träumen erlauben im Hinblick auf die kommenden Monate
(Venus in Krebs förderlich zu Jupiter und Neptun in den Fischen)
Ich hoffe, dieser Artikel schenkt dir viel Mut und Kraft für die Juni-Vollmondphase.
Welche (neuen) Facetten wird dein innerer Boss in nächster Zeit zeigen?
Alles Liebe und spannende Erkenntnisse!
Sabine 🙂
Fotoquelle: unsplash.com/Jorge Gardner
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