Jeder Vollmond ist ein Wendepunkt – was sich seit dem letzten Neumond entwickelt und angesammelt hat, wird nun voll beleuchtet, kann sich vertiefen und weiter wandeln. Was grundsätzlich alle vier Wochen passiert, ist diesmal besonders spannend, denn
- erstens findet dieser Vollmond im Zeichen Schütze statt, wo es um Themen wie Expansion, Lebenswahrheiten, Horizonterweiterung, Glaube, Gerechtigkeit etc. geht,
- zweitens kommt der Mond wie schon Ende April so nahe an die Erde heran, dass wir von einem „Super-Vollmond“ sprechen können (je näher, desto stärker die Wirkung auf Mensch und Natur),
- und last but not least findet gegen 13:15 Uhr (Ortszeit Wien) eine seltene totale Mondfinsternis statt; die Sonne beleuchtet die Erde, diese wiederum wirft ihren Schatten auf den Mond und färbt ihn rötlich-dunkelbraun (viele sprechen dann vom „Blutmond“).
In einer Horoskopzeichnung – auch „Chart“ genannt – steht der Mond bei Vollmond immer exakt gegenüber der Sonne.
Befinden sich Sonne und Mond zu diesem Zeitpunkt außerdem in der Nähe der sogenannten Mondknotenachse (südlicher und nördlicher Mondknoten), spricht man von einer Finsternis. Durch Finsternisse werden die vorherrschenden Themen beschleunigt und ihr Wirkungszeitraum kann sich über viele Monate erstrecken. Insgesamt vier davon stehen 2021 auf dem Programm – diese ist die erste.
Okay, jetzt aber genug Theorie und Spannungsaufbau 😉
Was heißt das konkret?
Die Zeichen Schütze (wo der Vollmond stattfindet; Themenbereiche höhere Bildung, Lebensanschauung, Gerechtigkeit, Expansion, Optimismus; was wir glauben) und das gegenüberliegende Zeichen Zwilling (wo aktuell die Sonne steht; Themenbereiche Kommunikation, Austausch, Handel, Bewegung, Transport, wie wir denken und lernen; was wir wissen) verraten, dass wir in diesem Spannungsfeld Veränderungen erwarten dürfen.
Da zusätzlich die „karmische Entwicklungsachse“ der Mondknoten involviert ist (südlicher Mondknoten im Schützen, nördlicher Mondknoten im Zwilling), geht es um nachhaltigen Wandel, der sowohl kollektiv als auch individuell stark spürbar werden kann.
Ein ganz persönliches Beispiel:
Die Energien der aktuellen Konstellation herrschten zuletzt im Jahr 2002 bzw. in umgekehrter Form (nördl. Mondknoten im Schützen, südl. Mondknoten im Zwilling) im Jahr 2013. Ich erinnere mich gut an 2013. Damals bin ich in einen anderen Teil der Stadt gezogen (Zwilling steht u.a. für das nähere Umfeld und beeinflusst den „Heimatbereich“ meines persönlichen Horoskops; der südl. Mondknoten steht für Loslassen) und habe entgegen aller Vernunft voller Zuversicht einen neuen, erfüllenderen Bildungs-/Berufsweg eingeschlagen (Schütze steht u.a. für Studium, Horizonterweiterung sowie Optimismus und beinflusst in meinem persönlichen Horoskop den „Berufungsbereich“; der nördl. Mondknoten steht für Hinwendung und Schicksalsrichtung).
Nie hätte ich für möglich gehalten, welche weitreichenden Konsequenzen diese Entscheidungen haben würden – und genau jetzt, 2021, sind die Bereiche Wohnort und Beruf/Karriere bei mir „zufällig“ wieder komplett im Wandel …
Erinnerst du dich an wichtige, positive Veränderungen in deinem Leben im Jahr 2013 oder 2002 (oder 1994 oder 1975)?
Wo wir jetzt mit Veränderung rechnen dürfen
In welchem Bereich des eigenen Lebens (Beruf, Familie, Körper, Gesundheit, Besitz, Finanzen, Partnerschaft etc.) sich aktuelle Energien verstärkt zeigen, hängt letztlich immer vom persönlichen Geburtshoroskop ab.
Allgemein befinden sich derzeit viele Planeten in den „veränderlichen“ bzw. „variablen“ Zeichen Zwillinge, Schütze und Fische. Es geht also um Anpassung der Umstände an neue Wahrheiten sowie das Loslösen von allem, was uns unnötig festhält.
Je höher die Qualität der Fragen, die wir uns nun stellen, unsere Offenheit und Bereitschaft zur Ehrlichkeit, desto größer die Chance, etwas Bedeutsames in Bewegung zu bringen.
Das klingt ernst und anstrengend? Soll es nicht, im Gegenteil – jetzt ist Zeit für Freude!
Schütze ist das optimistischste Zeichen im Tierkreis, sprüht vor feuriger Energie und verstärkt mit diesem Mond den Zugang zu unserer inneren Wahrheit. Wenn wir die als Kompass akzeptieren anstatt zu viel zu grübeln, ist ein ganz großer Lebensqualität-Sprung möglich 🙂
Hier ein paar Impulse zu den aktuellen Konstellationen von „Super-Vollmond-mit-totaler-Mondfinsternis“ am 26. Mai:
- mutige Auseinandersetzung mit der Qualität unserer Gedanken und allem, was wir glauben bzw. wissen
(Jupiter, Herrscher des Zeichens Schütze, steht in herausfordernder Position sowohl zu Sonne und nördl. Mondknoten im Zwilling als auch zu Mond und südl. Mondknoten im Schützen) - Balance finden zwischen ungeduldiger Kopflastigkeit/Rechthaberei und intuitivem Wissen/Vertrauen
(Mars in Krebs einerseits herausfordernd zu Sonne und Mond, anderseits förderlich zu Neptun in den Fischen) - Chance für Selbstheilung durch bewusstes Verabschieden von limiterenden Mustern rund um das Thema (Selbst-)Bewertung
(Chiron in Widder förderlich zu Mond und südl. Mondknoten in Schütze) - Logik, Sprunghaftigkeit und Oberflächlichkeit vs. in die Stille gehen, sich für die innere Stimme und ungeahnte Inspiration öffnen
(Merkur und Venus im Zwilling herausfordernd zu Neptun in den Fischen) - den eigenen Gedanken bewusst folgen um zu sehen, ob sie konstruktiv und zukunftsweisend sind;
ein neues Selbstkonzept frei von Schuld, Scham und inneren Vorwürfen entwickeln
(Sonne und nördl. Mondknoten in Zwilling förderlich zu Saturn in Wassermann)
Ich hoffe, dieser Artikel schenkt dir viel Neugier, Offenheit und Energie für die Mai-Vollmondfinsternis.
Wie soll sich dein Leben in einem halben Jahr anfühlen?
Alles Liebe und spannende Erkenntnisse!
Sabine 🙂
Fotoquelle: unsplash.com/Ganapathy Kumar
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