Intro
Ein Vollmond ist ein Vollmond ist ein Vollmond … stimmt, wenn wir nur nach der Form gehen und den Kontext außer Acht lassen. Doch da würde uns eine Menge entgehen!
Der Mond steht diesmal am Ende des Fischezeichens, am vorvorletzten Grad des Tierkreises, unmittelbar vor dem Sprung in den nächsten Durchlauf, der mit dem feurigen Widder beginnt. Doch auch wenn die Sehnsucht nach dem Neuen groß ist – bei der Vorbereitung zu „pfuschen“ und Details zu überspringen, würde uns langfristig nichts bringen (das reimt sich, und was sich reimt ist gut 😉).
Also nochmal hinsetzen, innehalten und die Lage gründlich checken.
Warum? Naja, darum:
Jungfrau-Fische: Die Heilungsachse
Der Mond steht im Zeichen Fische, direkt vis-à-vis der Sonne im Zeichen Jungfrau – keine andere Gegenüberstellung fordert so viel Ganzheitlichkeit. Die aktuelle Aufgabe besteht darin, aus einer anderen Perspektive auf die Jungfrauthemen, die bereits seit dem letzten Neumond wirken, zu schauen.
Es geht immer noch um Gesundheit, um Ordnung und Details. Doch während Jungfrau Dinge am liebsten nüchtern anpackt und v.a. das körperliche Wohlbefinden im Auge hat – okay, das geistige auch, weil Merkur als Mitherrscher der Jungfrau für Gedanken steht – liegt der Fokus der Fische-Energie ganz klar auf Emotionen und Feinwahrnehmung.
Mag sein, dass es bislang irgendwie funktioniert hat, objektiv, pragmatisch und scheinbar unberührt an bestimmte Themen heranzugehen. Doch was für Jungfrau vernachlässigbar ist – nämlich das Unlogische, die Intuition, die Gefühlswelt – ist für den Fische-Mond indiskutabel. Und wenn wir uns nicht komplett sperren, dann spüren wir, ob und was wir ausblenden. Egal was es ist, die Chancen stehen hoch, dass uns genau das am gesunden Vorwärtskommen hindert.
Anpacken oder Loslassen?
Nur wenige Stunden, bevor er offiziell voll ist, passiert der Mond Neptun, der ebenfalls in den Fischen, seinem Heimatzeichen, steht. Das verstärkt die Wahrscheinlichkeit für erhöhte Intuition, kreative Impulse, gesteigerte Empfindsamkeit, romantisch verklärte Tagträumerei oder auch das Gefühl, im Chaos verloren zu gehen. Während uns manches schlimmer erscheinen könnte als es ist, sind wir in anderen Belangen möglicherweise zu sorglos. Keine Frage, Gefühle sind wichtig, doch wenn sie uns handlungsunfähig machen, sollten wir die Jungfrau-Energie nutzen und Ordnung schaffen. Umgekehrt kann die Gefühlswelle so manche verhärtete Front aufweichen und rationale Überlegungen um emotionale Herangehensweisen erweitern.
So oder so, wir brauchen einen ganzheitlichen Reality-Check unter dem Motto: „Stimmt das wirklich so für mich?“
Oder noch konkreter:
– Dranbleiben oder loslassen?
– Behalten oder entsorgen?
– Weitermachen oder innehalten?
– Kontrollieren oder vertrauen?
– Eingreifen oder beobachten?
– Hinschauen oder wegschauen?
– Warten oder starten?
Fragen über Fragen.
Ich weiß nicht wie´s dir geht, doch bei mir lassen viele Antworten aktuell auf sich warten … denn in einem sind sich Jungfrau und Fische einig: Sie überstürzen nichts, sondern setzen auf optimales Timing.
Davonstehlen klappt nicht (mehr)
Während ich diese Zeilen schreibe, frage ich mich, ob sie überhaupt Sinn ergeben … ich hoffe sehr! Irgendwie sind wir alle gerade so unterschiedlich drauf – manche voll im happy Flow und auf der Überholspur, andere platt wie ein kaputter Autoreifen und mit der Gesamtsituation überfordert.
Mars steht in der Waage, da fühlt er sich eigentlich nicht zuhause, während Venus liebend gerne dort wäre. Die durchwandert allerdings zurzeit Skorpion, wo es Mars viel besser gefallen würde. Hä? Ja genau. Wir kommen gar nicht wirklich drum herum, unsere Komfortzone zu verlassen und Dinge anders anzugehen.
Gut, dass zum Zeitpunkt des Vollmondes ein großes Lufttrigon neue Gedanken und Aktionen unterstützt. Saturn im Wassermann fordert zukunftsträchtige Strukturen, Lilith in Zwillinge begrüßt Rebellion im Bereich Kommunikation und Mars in der Waage kann vermittelnd in Aktion treten. Wir brauchen klare Gedanken und Handlungen, die weder emotionsgeladen noch emotionsleer sind.
Ja, das ist herausfordernd, aber machbar! Schon kleine Maßnahmen können viel bewirken. Weniger lange arbeiten. Öfter Zeit im Freien verbringen. Mehr schlafen als sonst. Öfter Musik hören. Wieder mal kreativ sein. Ausreichend trinken. In Ruhe essen. Egal, was der innere Kritiker (ja, Jungfrau-Energie kann sehr kritisch sein) davon hält – einen Versuch ist es wert!
Heilung ist mehr als ein Wort
In der Astrologie sagt man „wie oben, so unten“, was bedeutet, dass das kosmische und das irdische Geschehen in Zusammenhang stehen (das reimt sich schon wieder, war gar keine Absicht 😅). Noch bekannter ist das Prinzip der Analogie: Wie innen, so außen (und umgekehrt!).
Es ist leicht, sich abzulenken und auf andere zu schauen. Wenn ich mir unsere Gesellschaft ansehe, kommt mir das vor wie ein gigantisches Fußballspiel mit zwei Mannschaften, die zunehmend verbissener, verzweifelter und feindseliger spielen und um jeden Preis gewinnen wollen. Und klar kann ich mitfiebern, Partei ergreifen, schimpfen, grölen, kritisieren, jubeln und so weiter … aber was dann? Geht´s mir danach wirklich besser?
Wenn die Welt gespalten ist, sind wir es auch irgendwie. Wenn Kopf und Bauch, Herz und Hirn sich nicht einig sind und wir es nicht schaffen, beidem Respekt zu zollen, wie hoch stehen dann unsere Chancen für eine zufriedene persönliche Zukunft? Sind wir WIRKLICH an Heilung interessiert ? Dann dürfen wir keinen Aspekt ausklammern oder opfern.
Sich eine bessere Welt zu wünschen ist einfach. Unsere eigene Welt besser zu machen, indem wir unserer persönlichen Gesundheit auf körperlicher, mentaler und emotionaler Ebene tatsächlich Priorität einräumen, DAS ist die Königsdisziplin. Was dafür konkret nötig ist, darüber können sich Jungfrau und Fische jetzt wunderbar austauschen. 🙃
Welche Themen werden angesprochen?
In welchem Bereich des eigenen Lebens (Beruf, Familie, Körper, Gesundheit, Besitz, Finanzen, Partnerschaft etc.) sich die transformativen Energien verstärkt zeigen, hängt natürlich immer vom persönlichen Geburtshoroskop ab – wenn du DEIN Horoskop erforschen und verstehen willst, lass es mich wissen! 😉
Ganz allgemein deuten die astrologischen Konstellationen dieses Fische-Vollmondes am 21. September um 01:55 Uhr Ortszeit Wien auf Folgendes hin:
- herausfinden, was unserer körperlichen, geistigen und emotionalen Gesundheit (nicht mehr) gut tut
(Mond in Fische gegenüber Sonne in Jungfrau; „Heilungs-Achse“) - der unterbewussten Kraft in uns erlauben, gute Wege für persönliche Transformation zu finden
(Mond förderlich zu Pluto in Steinbock und Lilith in Zwillinge) - abrupte Veränderungen und chaotische Zustände, die uns auf Missstände aufmerksam machen
(Uranus in Stier herausfordernd zu Mond und Sonne) - glückliche Fügungen, wichtige Möglichkeiten und viel Energie, um unsere Lebensumstände zu verbessern
(Pluto und Jupiter förderlich zu Sonne) - erkennen, wo der Wunsch nach Harmonie und Genuss unsere Heilungsprozesse sabotieren kann
(Venus in Skorpion herausfordernd zu Mond und Sonne) - den Fokus auf das lenken, was uns verbindet und Gesprächen eine positive Note verleihen
(Merkur in Waage förderlich zu Jupiter in Wassermann) - in die Tiefe gehen und genau hinschauen vs. in die Weite blicken und idealistisch planen
(Venus herausfordernd zu Saturn in Wassermann) - die Macht der Worte bedenken und unsere Absichten überprüfen, bevor wir in Austausch gehen
(Merkur in Waage herausfordernd zu Pluto im Steinbock) - innere Machtkämpfe erkennen, damit wir nicht gegen unsere eigene Transformation rebellieren
(Pluto herausfordernd zu Lilith) - wenn wir Missstände schönmalen oder überbewerten, sabotieren wir uns selbst am meisten
(Venus herausfordernd zu Neptun in Fische und Chiron in Widder) - auf unsere Fähigkeiten und unsere Intuition vertrauen, kann uns Entscheidungen erleichtern
(Saturn und Neptun förderlich zum Mondknoten in Zwillinge) - die Möglichkeit, innere Stärke bewusst in äußere zu verwandeln
(Lilith förderlich zu Chiron)
Ich hoffe, dieser Artikel schenkt dir viel Mut und Kraft für die Fische-Vollmondphase.
Alles Liebe und spannende Erkenntnisse!
Sabine 🙂
Fotoquelle: unsplash.com/Anton Kraev
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